Nord
Übersicht
1851 bereits gründeten der Apotheker Christian Friedrich
Böhringer (1791 – 1867) sowie der Chemiker Gustav
Clemm (1814 – 1866) die Chemische Fabrik Heilbronn.
Sie produzierte Soda, Grundstoff zur Bearbeitung von
Baumwolle, Seife und Glas. Die links des Neckars auf
Neckargartacher Markung gelegene Anlage ist eine der
Keimzellen von Heilbronns Industrie. Weiter östlich davon
entwickelte sich während der folgenden fünfzig Jahre im
Gewann Kleinäulein ein zusammenhängendes Industrie -
gebiet. 1883 gründen sich die Heilbronner Salzwerke, 1883
findet sich im Westen der Salzstraße die Wolfsche Düngerfabrik,
nördlich davon entsteht zwischen 1875 und 1878
Heilbronns städtisches Wasserwerk sowie 1898 das
Azetylenwerk von Brüggemann. Südlich und östlich der
Bahnlinie in Richtung Neckarsulm von 1866 entstanden
neue Wohngebiete: Von 1876 an führte die Weinsberger
Straße bis in Richtung Karlstor, bereits 1887 legte man
die Neckarsulmer Straße an, 1888 schließlich gab es
einen Straßenbauplan für das Gewann Villmat.
Die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs richteten im Norden Heilbronns besonders große Schäden an. Dem Wiederaufbau folgten produktive Jahre, die Umstrukturierungen in den Bereichen Maschinebau und chemische Industrie nach 1970 bedeutete aber das Ende für manche Heilbronner Firma. Die 1874 gegründete Firma J. Weipert und Söhne beispielsweise, die nach dem Ersten Weltkrieg fast 500 Arbeiter beschäftigte, bestand in Heilbronn knapp hundert Jahre: Die Traditionsfabrik für Dreh - maschinen ging 1973 in Konkurs. Zum Glück hat sich deren Maschinenhalle erhalten. Die vom Architekten Theodor Moosbrugger entworfenen Halle aus markantem rotem Backstein von 1907 bauten die Architekten Bechler
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Die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs richteten im Norden Heilbronns besonders große Schäden an. Dem Wiederaufbau folgten produktive Jahre, die Umstrukturierungen in den Bereichen Maschinebau und chemische Industrie nach 1970 bedeutete aber das Ende für manche Heilbronner Firma. Die 1874 gegründete Firma J. Weipert und Söhne beispielsweise, die nach dem Ersten Weltkrieg fast 500 Arbeiter beschäftigte, bestand in Heilbronn knapp hundert Jahre: Die Traditionsfabrik für Dreh - maschinen ging 1973 in Konkurs. Zum Glück hat sich deren Maschinenhalle erhalten. Die vom Architekten Theodor Moosbrugger entworfenen Halle aus markantem rotem Backstein von 1907 bauten die Architekten Bechler
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